Dorcas Nsiama ist Coachin und Visionärin. Dorcas stammt aus dem Kongo. Seit ihrem vierten Lebensjahr lebt sie in Deutschland. Schon früh träumte sie davon, Revolutionärin zu werden: sie studierte erneuerbare Energien an der HAW in Hamburg. Ihre Vision: ganz Afrika mit Solarzellen versorgen. Während ihrer ersten Schritte in der Umwelttechnik entdeckte sie ihre Leidenschaft für Persönlichkeitsentwicklung und merkte bald, ihr Herz schlägt nicht für Maschinen, sondern für Menschen. Als systemische Beraterin arbeitet sie nun mit den unterschiedlichsten Persönlichkeiten zusammen und hilft ihnen dabei, ihre vielfältigen Potentiale zu erkennen. Gleichzeitig verwirklicht sie ihren Traum von einer besseren Welt durch die Gründung der Marke MIOYO. Sie möchte Frauen dabei unterstützen, ihre Kraft voll zu entfalten und ein erfülltes Leben im Einklang mit den verschiedenen Phasen ihres Zyklus zu führen. Ihr Ziel ist es, mit der Marke das Wissen und die Traditionen der westlichen und afrikanischen indigenen Kulturen miteinander zu verbinden. Dorcas ist im Herzen Revolutionärin geblieben.
DORCAS ÜBER SICH SELBST: “Als ich die Reise zu mir selbst angetreten habe, hatte ich eine ganz genaue Vorstellung, wo die Reise hingehen soll, und ich dachte, ich weiß, wer ich bin. Doch wenn ich ehrlich bin, ging es mir zu Beginn in erster Linie darum, mich selbst zu optimieren. Harder, Better, Faster, Stronger.
Ich war so beschäftigt damit, etwas zu werden, dass ich vergaß, wer ich bereits war. Mein Blick war so starr auf die Möglichkeiten einer abstrakten Zukunft gerichtet, dass ich übersah, welche Schönheit sich direkt vor meinen Augen befand. Es war wie eine Jagd nach unerreichbaren Idealen. Und so begann ich, langsam einen Raum zu eröffnen, in dem ich mich, mein wahres Selbst kennenlernen konnte.
Bei der ersten Hülle, die ich abstreifte, wurde mir bewusst, dass Transformation nicht durch dauernde Selbstoptimierung geschehen kann, sondern durch die Akzeptanz dessen, was bereits da ist.
Die nächste Hülle löste sich von mir und damit bemerkte ich, wie facettenreich ich bin und dass meine Vielfalt, mein buntes Wesen meine größte Stärke ist. Damit eröffneten sich unendliche Möglichkeiten. Mit jeder Hülle, die ich abstreifte, wurde das Gewicht der Welt auf meinen Schultern immer kleiner und mein Wesen verwandelte sich. Ich erkannte die Schönheit der Welt und merkte, wie verpanzert ich war, um diese Schönheit nicht fühlen zu müssen.
Ich erkannte: weniger ist mehr. Es geht nie um die Quantität, sondern vielmehr um die Qualität des Seins. Ich ersetzte „Härter, Besser, Schneller, stärker“ durch die Begriffe „weicher, bewusster, langsamer und tiefgreifender“. In meinem Inneren stieß ich Türen auf zu einem bewussteren Leben voller Akzeptanz für die eigene Dualität. Denn um die gesamte Schönheit des Seins erfassen zu können, bedarf es ein Eingeständnis des eigenen Schattens und es geht noch ein Schritt weiter, es bedarf eine Versöhnung mit diesem Schatten. Die Versöhnung ist ein ewig währender Prozess, denn wer mag sich denn diese Seiten gerne eingestehen. Doch diese Harmonisierung meiner inneren Polaritäten, war für mich und ist immer noch das größte Puzzleteil zur wahren inneren Freiheit.
Ich bin das Licht und die Dunkelheit
Ich bin die Schöne und das Biest
Ich bin das Weibliche und das Männliche
Ich bin die Oberfläche und die Tiefe.
Ein stetiger Tanz der Polaritäten, welche die wahre Lebendigkeit des Seins entfacht.
Hallo Welt, Ich bin alles, was du dir vorstellen kannst und nichts was du erwartest.
Ich bin das alles.”